1. Woche : Toronto - Page - Las Vegas - Sedona - Page
  3. Woche: Salina - St. Georg - Barstow - Morro Rock - San Francisco

Reiseübersicht


 
27. Mai 05 – Freitag

Page - Escalante
Meilen 188 / Kilometer 302

„Cottonwood Canyon Road“, „Kodachcrome State Basin“. Bryce Canyon”, “Devils Garden”

Cottonwood Road, sie war heute das Highlight des Tages.Darauf freute
ich mich schon sehr, aber war auch ängstlich, daß der Regen in der Nacht zuvor die Strecke unpassier gemacht hat. War natürlich alles staubtrocken!  Für die 46 Meilen haben wir ca. 3 Std. benötigt, incl. einiger Fotostops. Für Wohnmobile ist sie nicht geeignet, PKW`s bedingt, mit einem SUV gar kein Problem.

Der erste Teil der Strecke war nicht so spektakulär, eigentlich recht
langweilig. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Hatte ich doch Achim in höchsten Tönen von dieser Strecke vorgeschwärmt. Angst, wenn man eine Panne hatte, brauchte man hier nicht zu haben, es ging teilweise zu
 wie auf einer Autobahn. PKW´s und SUV´s alle Nase lang. Ist wohl mittlerweile sehr bekannt, daß man hier eine landschaftlich schöne Strecke fährt.

Wirklich toll wurde dann die Landschaft als man in den Cottonwood
Canyon kam. Eigentlich hatte ich hier geplant, den Cottonwood Slot
Canyon ein wenig zu erwandern, aber ich war mir nicht ganz sicher, wo er sich genau befand. Als wir an massenhaft geparkten Autos vorbeikamen, war mir klar, wo er war, aber irgendwie hatten wir keine Lust zu laufen, denn wir hatten ja noch einiges vor uns und wußten ja auch nicht genau, was die Straße uns vielleicht noch beschwerte - natürlich nichts
aufregendes - fahrtechnisch gesehen.

Also ging unsere Fahrt weiter, bis wir - ups, was war denn hier passiert?
Die Straße war weggebrochen und man konnte rechts oder links durch einen wasserführenden Wash fahren. Welchen nehmen? Wo war es nicht zu tief? Mit oder ohne Speed dadurch, waren wir doch Neulinge im fahren von Geländewagen. Haben uns dann für den linken entschieden, dort waren mehr Spuren zu sehen als rechts und wir sind problemlos an der anderen Seite angekommen. So schwer war es doch gar nicht.

Unterwegs haben wir noch den Abstecher zum Grosvenor Arch
unternommen. Waren vorher die Felsen rot, konnte man sie hier in gelb-braun bewundern. Ein Parkplatz mit Toilettenhäuschen kündigte die Zivilisation an - und die brauchte ich auch  :-) nicht die Zivilsation,
sondern die Toilette. Wie sagt doch mein Mann immer zu mir
"Puller Paula" ist wieder unterwegs.
Ein kurzer geteerter Fußweg führte bis fast an den Bogen heran.
Oben auf dem Berg/Hügel turnten sogar Leute drauf herum - unverantwortlich!

Uns hielt es hier aber nicht so lange, denn es stand noch der
Kodachrome State Park an.

Da es erst früher Nachmittag war, entschlossen wir uns, doch nicht
einer der niedlichen Cottages zur Übernachtung zu mieten, sondern
nur eine kleine Wanderung zu machen und dann bis Escalante zu fahren.

Doch welchen Trail gehen, in Anbetracht dessen, daß bereits über dem
Brcye Canyon ein Gewitter heraufzog? Aber den Park verlassen, ohne ihn  unter die Wanderschuhe zu nehmen wollten wir auch nicht, zumal wir ja auch die 5 Dollar Eintritt gezahlt hatten. Die Wahl viel auf den kurzen „Angels Palace Trail“, ca .1 Meile Rundweg, gegangen sind wir ca. 45 min. Die Aussichten auf den State Park waren klasse. Gerade als wir wieder bei unserem Wagen war, fing es fürchterlich an zu regnen. Drei Kreuze, daß wir nicht mehr auf der Cottonwood Road waren, zumindest auf dem Teilstück, welches nicht aspaltiert ist. Vom State Park bis zur 12 ist die Road nämlich geteert.

Leider zog ein Gewitter auf, so daß die Felsen des Parks nicht so gut zu sehen sind.

Da es bis Escalante nicht mehr allzu weit war, haben wir noch
Achims Liebslingspark den „Bryce Canyon“ aufgesucht. Wir sind nur 2 Aussichtspunkte angefahren, denn diesen Canyon haben wir bereits schon mal erwandert. Bevor es allerdings in den Park ging, es goß ja zur Zeit, haben wir den Regen im Laden vor dem Eingang zum NP verbracht. Brrrr, war das draußen kalt. Der Temperaturabfall war schon heftig, von ca. 35 Grad in Page auf 16 Grad im Bryce. Hier kamen dann zum ersten Mal unsere Fleece Jacken zum Einsatz, bzw. ich habe mir einen Fleece Pullover im Laden gekauft. Frierbuchse läßt grüßen. (den Pullover hatte ich auch später mal nachts an, weil wir die Klimaanlage nicht ausgeschaltet hatten und ich fürchterlich fror) 

Anschließend fuhren wir bis Escalante, wo wir im „Prospector Inn“ unser Zimmer nahmen.
Da es erst 17.00h war, und wir den Tag noch nicht beenden wollten, sind wir die „Hole in the Rock“ Road bis zum „Devils Garden“ gefahren.
Die Steinformationen sahen klasse aus, wie sie so einfach in der Gegend herumstanden. Hier sind wir ca. 1 Stunde zwischen den Felsen hindurchgelaufen und fanden immer wieder lustigere Formen. Die Straße bis zu Devils Garden ist fast ein Highway, zwar Gravel,
aber problemlos mit einem PKW zu befahren, würde sogar behaupten auch mit einem WoMo.

Abendessen im Moteleigenen Restaurant, wir waren die einzigsten
Gäste im dem Lokal, und anschließend nichts wie ab ins Bett. War doch ein sehr langer Tag!

„Prospector Inn“ Escalante, 64 Dollar 

                     "Cottonwood Road"


 


   "Grosvenor Arch"
 

            Es war kalt im Bryce Canyon
 
 
 
 

          Formationen im "Devils Garden"

28. Mai 05 – Samstag

Escalante - Torrey
Meilen 152 / Kilometer  245

Burr Trail“, „Nottomfrog Road“, „Capitol Reef mit Wanderung zum Cassidy Arch“

„Burr Trail“ und „Nottomfrog Road“ waren heute kein Hindernis für unseren Trailblazer (bei dem Fahrer auch kein Wunder). Allein schon die Fahrt durch den „Long Canyon“ war filmreif. Im Visitor Center in Boulder haben wir uns natürlich nach dem Straßenzustand erkundigt, da es ja gestern wieder heftigst geregnet hat. Die gute Dame sagte, kein Problem und es war auch alles trocken. Entweder versickert der Regen so schnell oder aber der Regen fällt nur in bestimmten "Abschnitten". Wenn ich abends den Wetterkanal sah, und sie dort von Regen in Utah sprachen, sah ich schon alle Felle für die Gravelroads schwimmen und eine gewisse Traurigkeit machte sich breit. Fragte man aber nach, war es kein Problem und es war auch immer kein Problem - merkwürdig!

Danach kamen die Serpentinen des Burr Trails, die uns zur Nottomfrog Road herunter brachten. Von oben sah es schon heftig aus, aber die Fahrt hinunter mit 4 WD und auf 2. Gang geschaltet, war dann problemlos – auch mit meiner Höhenangst. Ich wußte ja, das uns noch der Moki Dugway und der Shafer Trail bevorstanden und machte mir hier schon in die Hosen. Wie soll daß nur werden?

die Serpentinen des Burr Trails

Der Rest der Nottomfrog Road war nicht so aufregend. Es ging immer paralell zu der Verwerfung des Capitol Reef NP entlang. Schön waren hier allerdings all die blühenden Blumen unterwegs. Ohne Stop ging es dann bis Torrey, wo wir am späten Mittag angekommen sind und uns auf die Suche nach einem Motel begaben. Durch das Memorial Weekend war es schon etwas schwieriger, aber wenn Engel reisen…. Die ersten 3 Motels waren dicht, aber im Super 8 war noch etwas frei, allerdings war der Preis auch heftig, aber uns blieb ja nichts anderes übrig, wenn wir nicht im Auto schlafen wollten.

Nun mußte der Nachmittag im Capital Reef aber auch noch genutzt werden. Im Visitior Center uns Infos über Wanderungen geholt und uns für die Wanderung zum „Cassidy Arch“

   entschieden. Ca. 2 Std. dauerte die etwas anstrengendere Wanderung, aber lohnenswert.

Unterwegs kamen uns recht viele Wanderer entgegen und ständig sagte man hi, hi, hi.... Bei einem Hi sagte ich hinterher etwas zu Achim und die Wanderer drehten sich um, und fragten ob wir Deutsche seien. Wir bejahten und das junge Mächden erzählte uns ,daß Ihr Vater 3 Jahre in Deutschland gelebt hätte und wir ihn doch mal in Deutsch ansprechen sollte um sein Deutsch zu testen. Er kam  hinzu und wollte natürlich seine Deutsch-Kenntnisse an uns ausprobieren. Waren akzeptabel und wir haben uns ca. 15 min gut unterhalten. Als wir ihm erzählten, daß wir bereits das 3. Mal im Südwesten unterwegs wären, war er sehr erstaunt, daß man so etwas mehrmals bereisen würde. Wir sagten ihm, daß es im Südwesten so viel zu sehen gäbe, daß auch 3 Mal nicht ausreichen würden - er schaute uns dann noch ungläubiger an.

Dann gingen wir weiter, denn im Hintergrund grollte es schon wieder bedenklich und ich wollte doch bis zum Arch kommen. Haben wir auch geschafft und es gab keinen Fatzen Regen, wie war das auch hier wieder mit Engeln.....

Nun hieß es wieder suchen. Wir wussten, das ein ehemaliger Schulkollege von Achim auch in Torrey ist, Motel aber unbekannt. Was wir wohl noch wussten, daß er einen silbernen Grand Am mit Pennsylvenia Kennzeichen fährt. Also haben wir alle Motel-Parkplätze in Torrey abgeklappert (gut das es dort noch nicht so viele gibt) und wie sollte es auch anders sein, wir haben ihn gefunden – so klein ist die Welt - und das bereits bei dem dritten Motel. Hier in Deutschland sehen sich die beiden selten, aber in Amerika schaffen wir es, uns zu treffen.

Gemeinsam sind war am Abend im „Capitol Reef Inn und Cafe“ essen gegangen. Da er nur einen „normalen“ Wagen fuhr, wollen wir morgen gemeinsam das „Cathredral Valley erkunden.

„Super 8 Motel“, 93 Dollar
 
29. Mai 05 – Sonntag

Torrey – Green River
Meilen 203 / Kilometer 327 

„Cathredral Valley“, „Little White Horse Canyon“,
„Goblin Valley State Park“

“20 Fuß auf der rechten Seite durchs Wasser fahren, dann direkt hinüber auf die andere Seite, aber aufpassen, es gibt eine Untiefe und auf keinen Fall mit einem PKW”,

so lautete die Beschreibung des Rangers, wie wir den Fremont River durchqueren sollten. 
Super, der River führte nämlich einiges an Wasser. Da der River in Gänze mit Wasser gefüllt war, konnte man nicht richtig abschätzen, wie tief er war. Thomas wollte zwar durchwaten und die Tiefe erkunden, aber Achim als Fahren legte Veto ein. Was tun?
Fahren wir halt vom Ende her ins „Cathredral Valley“ (im Ort Cannonville). Gesagt, getan und auf rauher Gravel-Road führte uns die Fahrt ins Valley. Den gesamten Loop wollten wir nicht machen, aber die Felsformationen „Temple of Sun and Mon“ und „Glas Mountain“ sollten auf jeden Fall dabei sein. War auch kein Problem und die Fotoapparate clickten. 

Nachdem wir Thomas wieder an seinem Auto abgesetzt hatten, fuhren wir weiter bis Hanksville und Thomas zurück nach Torrey. Wir wollten eigentlich in Hanksville übernachten, aber ehrlich gesagt, dieses Nest gefiel uns gar nicht. Das es dort nicht viel gab war uns bewußt, und da
wir gegen Mittag ankamen, war alles geschlossen. So können einem dann auch Entscheidungen abgenommen werden. Keine Möglichkeit zu fragen, ob wir noch ein Zimmer bekommen. Da uns der Ort nicht so zusagte, war es für auch nicht schlimm, unsere Route etwas umzubauen - man ist ja flexibel.
Wieder die Frage aller Fragen, was tun? Da es ja erst Mittag war, entschlossen wir uns, unser „Programm“ dahin gehend zu ändern, dass  wir bis Green River fahren wollten, um dort zu übernachten.

Vorher gab es aber noch 2 Stops:
Erster Stop: „Little White Horse Canyon“. Eigentlich doch ein Geheimtip, aber was sahen wir? Der Parkplatz war gerammelt voll, bestimmt 25 – 30 Autos standen dort. Super, wird wohl Stau im Slot-Canyon geben! Mit Kind, Hund, Oma, Opa, Schwanger oder auch nicht, alles war unterwegs. Kam man sich in den engen Passagen entgegen, musste eine Partei am Felsen rechts und links hochklettern und der Rest ging unten durch. Die gesamte Wanderung sind wir nicht gegangen (Little White Horse Canyon –Bell Canyon), nur so ca. 30 min. in den Canyon hinein. Die erste halbe Stunde soll ja lt. Beschreibung auch sie schönste sein. Der Abstecher hat sich gelohnt.

Zweiter Stop: „Goblin Valley“. Was soll ich hier schreiben: einfach nur niedlich, was an Felsgnomen hier so rumsteht. Funfaktor! Auf diesem Plateau war es vielleicht stürmisch! Der Sand fegte einem nur so um die Ohren und ich hatte schon Angst um die Kamera, daß Sand ins "Getriebe" kommt. Glück gehabt.
Ca. 1 Stunde zwischen den Kobolden entlang gelaufen, dann wollten wir endlich aus dem Wind heraus, denn der Sand tat mittlerweile an den Beinen ganz schön weh.


 "Goblin Valley"

Jetzt stand  leider noch die lange Fahrt (ca. 35 Meilen) bis Green River an. 
Ist schon daher blöd, weil wir morgen die 24 wieder bis Hanksville zurück müssen, um die 95 incl. Abstecher zu fahren. Egal, wird halt früher ausgestanden.

Dafür wurden wir beim Abendessen in Green River entschädigt. Fast direkt neben dem Motel 6 liegt das Family Restaurant "Tamarisk", mit direktem Blick auf den Green River. Da schmeckte das Essen noch um einiges besser.

„Motel 6“, 62 Dollar 

     Im Cathredral Valley: oben "Tempel of Sun and Mon"
     unten der "Glasmountain"


 

             Im "Little White Horse Canyon"


 


30. Mai 05 – Montag

Green River – Moab 
Meilen 360 /Kilometer 580

„Natural Bridge NM“, Muley Point“, „Moki Dugway“, „Goosenecks“, „Valley of gods“

Sollte es heute lt. Planung nicht ein Tag ohne viel Fahrerei geben? Aber nicht bei uns. Wir sind bis Moab durchgefahren, da es die Zeit
zugelassen hat und man vielleicht nach 1 1/2 Wochen schon eine Reizüberflutung von roten Steinen hatte.

Doch nun langsam. Gegen 8.30h in Green River weggekommen und
die 24 bis Hanksville zurück. Dann auf die 95 Richtung Hite (Lake Powell). Kurz vor dem Lake Powell wurde die Landschaft wieder richtig toll, man hätte ständig halten können und fotografieren. Hier schleuderte auch ein Motorrad vor uns einen kleinen Stein in die Höhe und wir hatten ein kleines Loch in der Windschutzscheibe. Hoffentlich hält diese durch bis San Francisco!

Die 95, obwohl landschaftlich super toll, sind wir "nur" entlanggefahren. Einen größeren Stop haben wir , außer an einem Viewpoint zum Lake Powell/Hite nicht gemacht. So haben wir wenigstens für das nächste Mal etwas, woran wir uns noch auslassen können. Denn von der 95 kann man noch so einige Abstecher machen.


man kann hier erkennen, wie wenig Wasser nur noch im Lake Powell ist

Später sind wir zum „Natural Bridge NM“ abgebogen und den Scenic-Drive abgefahren, anschließend eine kurze Wanderung zur „Ochaima Bridge“ unternommen. Dieser kurze Trail führte uns unter den Bogen und man konnte ihn von allen Seiten bewundern, das Betreten war allerdings nicht erlaubt.

Mehr Wanderungen haben wir hier nicht gemacht, uns war es trotz Sonne einfach zu kalt, oder hatten wir keine Lust? Egal, von den View-Points konnte man sich trotzdem einen guten Überblick über den Park verschaffen.

Ochaima Bridge

Danach ging unser Ritt weiter die 162 hinunter (Moki Dugway) Bevor die Gravel-Serpentinen kamen, sind wir rechts zum „Muley-Point“ abgebogen. 5 Meilen Gravel Road und ein imposanter Blick bis zum Monument Valley entschädigte uns für die Gravel Road (die übrigens gut zu fahren war).

Entgegen allen Tipps aus den USA-Foren, sind wir am frühen Nachmittag noch zu den „Goosenecks“ gefahren. Klar, die Sonne stand falsch, aber der Ausblick war trotzdem fantastisch.

Nach den „Goosenecks“ ging es ca. 10 Meilen wieder den Moki-Dugway zurück, denn wir wollten ja auch durch das „Valley of gods“ fahren. Nach ca. 2 Meilen Gravel Road gab unser linker Hinterreifen  Geräusche von sich, als ob er einen Platten hätte. PANIK! Ausgestiegen, kein Platten – Erleichterung. Was es war, keine Ahnung, aber die Fahrt konnte weitergehen.
Der Trip durch Valley war klasse, hat uns besser gefallen, als der Loop
im Monument Valley. Ich habe diesen 17 Meilen Drive im Stehen verbracht. Warum und wie? Ich stand auf meinem Sitz und habe oben
aus dem Schiebefenster hinausgeschaut. Klasse Überblick von dort. Gibt es wohl auch Trails hier im Tal?

Auf der Straße Richtung Bluff/Blanding/Monticello/Moab wieder angekommen, war wieder die Frage, bis wohin wir fahren wollen. Bis Bluff bzw. Blanding war es nicht weit, aber es war erst Nachmittag. Die Entscheidung viel recht schnell, wir fahren bis Moab durch. Gute Idee, denn nun haben wir 3 Nächte, wo wir keine Koffer packen müssen.
Den Tag beschlossen wir mit einem Essen im Pizza-Hut.

„La Quinta Inn“, 83 Dollar
 


hier gings mal wieder richtig runter.....


 
 
 


        Aussicht am "Muley Point"
 
 


         eine der drei Schleifen der "Goosenecks"


"Valley of gods"

"Fisher Towers"

"Main Street in Moab"

"Delicate Arch im Arches NP"

31. Mai 05 – Dienstag

Moab
Meilen 98 (incl. 1. Juni) /Kilometer 158

“Fisher Towers”, “Arches NP mit Wanderung Delicate Arch”

Nach dem Ausschlafen fuhren wir die 128, ca. 21 Meilen nach Osten, denn wir haben uns die Wanderung an den „Fisher Towers“ vorbei, vorgenommen. Eine mäßig anstrengende Tour, die teilweise direkt an den hochaufragenden Felsen entlangführt (ca. 3 Stunden). Zuerst konnte man den Trail ja nicht verpassen, aber wir haben wohl doch ein Steinmännchen übersehen und waren auf einmal direkt unterhalb der steil aufragenden Felsen. Das der Trail so nah daran vorbeigeht war uns schon bewußt, aber es ging rechts doch sehr steil nach unten und nach einem Trail sah es langsam nicht mehr aus. Wahrscheinlich hätten wir den richtigen Weg nie gefunden, wenn nicht andere Wanderer so ca. 10 - 20 Meter unter uns herliefen. Kein Problem, dann steigen wir halt diese paar Meter ab. Kein Problem, für mich schon, denn ich bin ja nicht so unbedingt Höhentauglich. 
Da ich ja diesen Bericht hier schreibe, habe ich auch dieses geschafft!

Die Rückfahrt nach Moab, immer direkt am Colorado entlang ist einfach klasse. Kann diese Strecke nur jedem empfehlen.

Jetzt rief der Pool und der Hot Tub. Nach der wohlverdienten Entspannung fuhren wir gegen 16.00h zum „Arches NP“. Wir wollten den Sonnenuntergang am „Delicate Arch“ sehen.
Was war denn hier auf dem Parkplatz zum Delicate Arch los? Völkerwanderung, Volkslauf? Alle auf der Flucht? Der Platz am Arch musste „geschlossen“ werden, denn ganze Völkerscharen pilgerten zum Sonnenuntergang.

Wir waren zeitig oben und unterhielten uns mit zwei Pärchen, wobei beim zweiten herauskam, dass wir uns aus dem Forum bei www.usa-westen.info her kennen. Dort schrieb er noch, dass wir uns bestimmt nicht über den Weg laufen werden. Wie klein die Welt doch auch hier wieder ist.

Es ist einfach nur toll, dort oben auf den Felsen zu sitzen und den Bogen zu betrachten. Wie kann die Natur so etwas "herstellen".
In dieser tollen Natur störten einige Asiaten, die meinten, dort ihre Spösken zu machen. Sie rannten unter den Bogen und sprangen immer wieder in die Höhe und warfen die Arme in die Luft und schrieen, ob das Photo auch etwas geworden ist. Klappte natürlich nicht immer und jeder wollte dieses Spielchen machen, so daß man kaum dazu kam, den Bogen ohne springenden und hüpfenden Menschen zu fotografieren.
Nachdem sie dann unter dem Bogen fertig waren, ging das Spielchen vorne weiter, so daß der Arch auf dem Bild vielleicht so groß wie der Mensch zu erkennen war. Sie reckten wieder die Arme in die Höhe als ob sie den Bogen stützen wollten. Das wäre ja noch nicht so schlimm gewesen, wenn es nicht so an die 20 Asiaten gewesen wären, die dabei auch noch ständig am quatschen waren. Knebel wo seit ihr?????

Als wir keine Lust mehr auf dieses Gewusel hatten sind wir 6 gemeinsam zum Parkplatz zurück gegangen. Sie Sonne war zwar noch nicht untergegangen, aber wir alle hatten Hunger und wollten den Menschenmassen entfliehen.

Unser Abendessen gab es heute bei „Eddie MCStiff“. Das Amber Ale war sehr lecker, das Essen so lala. Die Begeisterung über dieses Lokal in den Foren können wir leider nicht ganz teilen, obwohl das Ambiente nicht schlecht war.

Achim hat sich heute wieder einen gebracht. Wir haben einen Kühlschrank auf dem Zimmer und damit unsere Getränke auch gut gekühlt sind, wurde die Temperatur hoch, oder soll ich sagen niedrig, gestellt. Ende vom Lied: als wir morgens die Wasserflaschen für die Wanderung mitnehmen wollten, waren einige gefroren. So etwas kann nur Achim passieren….

1. Juni 05 – Mittwoch

Moab

Ausflug mit „TAG-A-LONG“

4x4 Drive und Rafting mit TAG-A-LONG waren heute die Punkte. Diese Tour haben wir gestern im Office gebucht.
Morgens ging es mit einem Jeep über die Potash Road und S
hafer Trail zum „Dead Horse State Point“ hinauf.
Wir hatten ja geplant, diese Tour mit unserem Wagen zu machen. Gut, dass wir dieses unterlassen haben. Ich kann jedem nur abraten, diesen Weg mit einem Leihwagen zu unternehmen, schon gar nicht mit einem normalen PKW. Die „Straßenverhältnisse“ sind weg von gut und böse. Hier sollte man Vernunft walten lassen und diese tolle Strecke Profis bzw. auch versicherten Autos überlassen.

Um wieder auf die Potash Road zu gelangen, sind wir durch den „Long Canyon“ – Pucker Pass, wieder abgestiegen. Einfach nur toll, aber bitte auch hier nicht mit Leihwagen, obwohl ich diese Strecke nicht ganz so schlimm fand.

Kurze Verschnaufpause an der Station von TAG-A-LONG, bis es mit dem Bus zur Anlegestelle „Rapid Rocks“ an der 128 ging.
Dort ging es auf die Rafting Boote, die uns flussabwärts bis
zum „Take out Beach“ (ca. 2 ½ Std. incl. Lunch) gebracht haben. Das Rafting war eine gemütliche Bootsfahrt, zumindest für unsere Verhältnisse. Diese Rafting Tour können wir nicht empfehlen, sie war etwas langweilig, denn es gab keine Action. Kleinere Stromschnellen waren schon dabei, aber.....
Es wurde zwar auch eine "Whitewater Rafting Tour" angeboten, aber incl. wasserfestem Anzug wären wir dort auf ca. 150 Dollar pro Person gekommen. Man gibt ja gern etwas im Urlaub aus, aber irgendwann hört das ganze auch mal auf.

Abends im „ZAK“ am All-you-can-eat-Pizza Büffet teilgenommen – lecker. Anschließend im Hotel die weiteren Tage bis zum  Abflug geplant. Dazu wurde auch wieder das Internet befragt, denn in der Lobby gab es einen PC mit freiem Zugang zum Internet.
Offene Frage: Ist die Tioga Road schon geöffnet? Müssen wir oben oder unten um die Berge herumfahren? Entscheidung fiel auf unten herum, und den HW 1 bis San Francisco hinauf.

Noch eine Anekdote zum Frühstück im Motel. Es gab das typische amerikanische Frühstück dort. Was allerdings eigenartig aussah, waren die bereits gepellten, alle gleich großen Eier unter einer Haube. Nee, davon wollten wir nichts essen. War auch gut so. Noch während wir frühstückten kam
ein Lieferant, der unter anderem Kartons mit der Aufschrift brachte "gekochte und gepellte Eier". War ich sauer, daß ich den Fotoapparat nicht dabei hatte. 
Die gute Dame vom Service öffnete dann diesen Karton, entnahm die eingeschweißten Eier und legte sie auf das Buffett. Dort kamen dann ein paar Asiatinnen, die die Eier in kleine Styroporschüssel legten und in der Microwelle heiß machten. GRAUENVOLL! Was soll man dazu noch sagen, Amerika life! 


 

    Hören im Westen denn diese Serpentinen nie auf?
    Hier der "Shafer Trail" 


 
02. Juni 05 – Donnerstag

Moab – Salina
Meilen: 140 / Kilometer 225 

„Canyonlands, Island in the sky“

Da für heute der Shafer-Trail ja nicht mehr auf dem Programm stand, hatten wir etwas mehr Zeit für die Canyonlands. „Dead Horse State Point“ sind wir nicht mehr angefahren, da es bei der Tour gestern schon dabei war und wir von Canyons doch nun so langsam die Nase voll hatten. Ist alles super und klasse, aber irgendwann möchte man ja auch mal etwas anderes dem Auge bieten. Was ich ein bischen "störend" empfand, das sich die Straße zum Island in the sky District so lange hinzieht. Wenn ich micht nicht täusche waren es bestimmt an die 50 Kilomater, die man auf einem Hochplateau fahren mußte, was wir nicht ganz so a bwechslungsreich empfanden. Aber die Aussichten haben uns hinterher für diese lange Fahrt entschädigt.
Mal eben zum Island in the sky - geht nicht.

Drei kleine Trails wurden durchgezogen:

„Mesa Arch“: ca. 30 min., einfach toller Blick und eine leichte Wanderung. Bei Sonnenuntergang muß dieser Blick durch den Bogen gewalting aussehen.
„Upheaval Crater „ Overlook: ca. 1 Std. Das hier ein Meteor eingeschlagen hat, ist kaum vorstellbar. Der Crater sieht richtig unheimlich aus.


Blick in den Crater

„Grand View“ Overlook: ca. 1 ¼ Std., super Aussichten auf die Canyons und den White Rim. Diese Wanderung hat uns am besten gefallen, da man einen grandiossen Blick hinunter in die Canyonlands hat.

Nach einem Picknick und diversen Overlooks ging es auf die I70 Richtung Osten. Einfach nur toll war die Durchfahrt durch die „San Raphael Swells“. Die Durchfahrt nennt sich „Spooted Wolf Canyon“ und ist für die Interstate verbreitert worden. (Danke Hatchcanyon für die Info) Was mag dort noch an geheimen und unentdeckten Schönheiten zu finden sein?

Übernachtet haben wir in Salina, einem Kaff nach dem „Fish Lake National Forest“, direkt an der I70. Zum Übernachten reichte es und zu Abend gegessen haben wir sehr gut bei „Denny´s“.

Ach übrigens, heute haben wir zum ersten Mal die Heizung im Motel angestellt, denn es war uns einfach zu kalt. Brrr!

„Luxury Inn“, 55 Dollar 

      "Mesa Arch"

    "Grand View Overlook"

Durchfahrt durch die Swells, Interstate 70

1. Woche : Toronto - Page - Las Vegas - Sedona - Page
3. Woche: Salina - St. Georg - Barstow - Morro Rock - San Francisco

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