Skiurlaub 2012

Ried im Zillertal / Österreich

25.02. – 03.03.2012

2012 habenwir unseren Skirurlaub hier verbracht: http://www.platzlhof.at/index.htm



 

25.02.2012 Samstag

Einen großen Reisebericht wird es nicht geben. Ein paar Bilder incl. Text werden diesen Urlaub aber beschreiben.

Morgens um 4.00 Uhr ging es los. Erst holten wir unsere Freunde Claudi und Toto ab, die diesmal den Urlaub mit uns zusammen verbringen werden.

Unser langjähriger Freund Achim Sei ist bereits am Freitagmittag gen Österreich aufgebrochen (Übernachtung in Holzkirchen), denn er wollte schon am Samstag die Pisten unsicher machen.

Unsere Fahrt über die A44 und A7 verlief ereignislos. Ab der A3 wurde es voller und wir fühlten uns wie in Holland. Von allen Seiten wurden wir von „Gelbschildern“ überholt, kein Wunder, denn ein Teil der Holländer hatte Ferien. Das kann ja heiter werden.

 

Unser leckerer Pausensnack, gemacht von Claudi

Heiterkeit kam dann auf, als wir von Achim Sei ein SMS bekamen: Fahrradhelm anstatt Skihelm mitgenommen – wo hat der nur seinen Kopf gelassen - nee, nee.

Zweite SMS von ihm war, das der Achenpaß wg. Lawinengefahr gesperrt sei. Super, da wollten wir doch her fahren, um den Verkehr am Irschenberg und der Inntal-Autobahn zu umgehen. Da wir noch kein Pickerl für die österreichische Autobahn hatten, wurde diese flugs an der nächsten Tankstelle gekauft.

Mittlerweile wurde der Verkehr immer dichter und für den Rest der Strecke sagten sie Stau an, aber nichts von einem gesperrten Achenpaß - komisch. Andere Pässe wurden genannt, das sie gesperrt wären, aber zum Achenpaß kein Wort. Daher riefen wir im Hotel im Zillertal an und fragten, ob dort etwas bekannt war. Est kam die gute Nachricht, Paß ist frei. Also in Holzkirchen von der Autobahn abgebogen und über Tegernsee, Achenpaß ins Zillertal gefahren.

ehemaliger Grenzübergang nach Österreich am Achenpaß


Das war auch gut so, denn die Autobahn war ziemlich dicht und immer wieder hieß es Stillstand, so hörten wir es die ganze im Radio. Leider verhieß das Wetter aber nichts Gutes und auf der schönen Strecke am Achensee entlang, konnten wir wg. der Wolken und des Regens kaum etwas sehen - schade.

Kurz bevor es ins Zillertal ging, kauften wir in einem Supermarkt (M-Markt) noch ein wenig Nervennahrung und einen Obstler für die Piste ein. Irgendwie ist die Lust im Skigebiet immer so trocken. Die Preise für Obstler und Brände sind doch in Österreich ein wenig günstiger als bei uns.

Nach ca. 9 Stunden Fahrtzeit, und insgesamt ca. 11,5 Std. insgesamt, waren wir endlich am Hotel in Ried angekommen.

Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck. Flugs wurde das Auto ausgeräumt, Ski und Schuhe in den Skikeller, Rest ins Zimmer und dann gab es einen Begrüßungsdrink an der Bar. Ein kurzer Anruf bei Achim Sei, der leider in einem anderen Hotel war (Hotel Lacknerhof), und er kam zu uns hoch und wir stießen auf einen hoffentlich tollen und unfallfreien Urlaub (sollte leider nicht so kommen) an.

Nach dem Abendessen kam Achim Sei noch mal kurz bei uns im Hotel vorbei und wir verabredeten uns für ca. 10.00 Uhr am nächsten Tag an der Zentralstation im Skigebiet Kaltenbach. 


Blick vom Balkon

Rezeption

Lobby

Bar

26.02.12 Sonntag

Nach einem reichhaltigen Frühstück nahmen wir den Skibus um 9.20 Uhr zur Talstation Kaltenbach. Nach ca. 10 min Fahrt standen wir in einer Traube von Menschen, genannt Holländer, die hoch ins Gebiet wollten. Aber auch hier ging es recht schnell und weitere 15 min später trafen wir Achim Sei oben an der Zentralstation.

Da er gestern schon das Skigebiet inspiziert und abgefahren hatte, wurde er mal eben zum Skiführer gekürt und führte uns die ganze Woche sicher über die verschiedenen Pisten. Vielen Dank an Achim.

Leider war am ersten Tag das Wetter nicht so klasse. Es war bedeckt, schneite und am Nachmittag lagen sogar einige Pisten im Nebel, so dass wir auf Zuruf fahren mussten. Trotz des schlechten Wetters war das einer der Tage, wo wir am meisten Pistenkilometer gemacht haben.







 

Nach der Gondelabfahrt ins Tal sind wir in eine Parkplatz-Apres-Ski-Bar gegangen. Dort hat es uns aber so gar nicht gefallen. Die Tische standen direkt am/auf dem Parkplatz, wo u.a. die Skibusse hielten. Nein, so wollten wir das nicht. Eine Bar weiter gegangen, aber auch hier nicht so das gelbe vom Ei. Auch egal, fahren wir halt ins Hotel und gehen dort in die Sauna bzw. in den Whirlpool – ist auch viel gesünder.





jeder hat von mir so ein Schutzengelchen bekommen

Ich trinke einen leckeren Hugo...


Das Abendessen war, wie jeden Abend, vorzüglich und wir waren immer pappsatt. 



Fußball mußte auch gesehen werden....


Unsere "Musikanlage": I-Phone mit einem kleinen Lautsprecher



27.02.2012 Montag

Der Skikeller des Hotel:





Heute war das Wetter ganz passabel. Minus 6 Grad, wolkig, mal sonnig. Das Skifahren machte so richtig Spaß. 






von links nach recht: Gabriele, Achim, Toto, Achim Sei



Die Mittagspause haben wir in der Platzl-Alm verbracht (Berggasthof unseres Hotels), wo wir endlich bei Sonne draußen sitzen konnten. Anschließend haben wir im Schnee noch ein paar Dölmereien gemacht und einfach nur unseren Spaß gehabt. 















28.02.2012 Dienstag

Ein Skiurlaub steht und fällt mit dem Wetter. Mal wieder war es wolkig, es schneite ab und zu und war windig. So hatten wir das nicht gebucht, was ist hier schief gegangen?

Unsere Tour führte uns heute ins Skigebiet von Hochfügen. Seit 2006 ist das Gebiet von Kaltenbach mit Hochfügen mit einer Gondel verbunden. Dort waren die Pisten um einiges leerer als in Kaltenbach. Einige Abfahrten später und nach einer Mittagspause, machten wir uns wieder auf Richtung Kaltenbach.


unsere gesamte Truppe von links nach rechts: Gabriele, Achim, Toto, Achim Sei, Claudi


an Süßigkeiten mangelt es uns nicht

auch der Rest des Obstlers muß aus der Tüte raus....

Im Hotel wurden die kalten Knochen erst einmal im Whirlpool und in der Sauna aufgetaut. Das tat gut. Nach dem Abendessen haben wir noch immer einen kleinen Absacker auf unerem Balkon genommen.





 


29.02.2012 Mittwoch

Heute haben wir mit Achim Sei verabredet, das er gegen 9.30 Uhr mit seinem Auto bei uns am Hotel ist. Wir wollten im Skigebiet von Mayrhofen laufen. Da es mit Skibus und Zillertalbahn ewig gedauert hätte, bis man der Horbergbahn angekommen wäre, haben wir die Autos genommen. Da wir die Ski in die Autos packen mussten, sind wir mit den zwei Achim-Autos gefahren – und das war auch gut so, wie es sich später herausstellte.



Nach ca. 20 min. waren wir an der Horbergbahn, die uns hoch ins Skigebiet brachte.

Auch nach über 10 Jahren (da war ich das letzte Mal in Mayrhofen) ist dies immer noch nicht mein Skigebiet. Es ist riesig groß, aber irgendwie nicht meins.

Da es Claudi nach unserer Mittagspause nicht gut ging und sie auch nicht weiter Skilaufen konnte, sind wir beide zurück zum Auto gegangen und nach Ried gefahren.







Aufstiegshilfe zur Horbergbahn

Auf dem Rückweg haben wir an einem Supermarkt angehalten und für das morgige Pistenpicknick eingekauft. Kaminwurzen, Speck und andere div. Leckereien fanden den Weg in unseren Einkaufskorb. Die drei Männer, die noch weiter das Skigebiet Mayrhofen unsicher machten, denen kauften wir von Mika einen riesen Schoko-Carver, den wir ihnen abends, bei einer Balkonfete, überreichen wollten.

Bilder aus dem Skigebiet rund um die Horbergbahn:







Im Hotel angekommen, tranken Claudi und ich auf unseren Einkaufsnachmittag einen leckeren Hugo vor unserem Hotel und warteten auf die Herren. Für uns beiden Frauen, war es ein super entspannter Nachmittag.

Nach dem Abendessen wurde von Opa Karl eine Fackelwanderung, ca. 1 Std., durch Ried vom Hotel angeboten. Schon morgens hatten wir an der Rezeption gefragt, ob Achim Sei auch als Nichthotelgast daran teilnehmen durfte. War kein Problem und somit stand er ablaufbereit gegen 20.15 Uhr an unserem Hotel.

Wir waren 16 Leute, die erst in den Ortskern zur Kirche gingen und dann über den Kreuzweg (7 Stationen) wieder den Berg hoch. Hört sich einfach an, aber der Kreuzweg hatte es in sich. Gerade mal hüftbreit war der Schneetrampelpfad. Trat man daneben, versank man bis zum Knie im Schnee. Ich glaube, jeder hat mal daneben getreten und holte sich Schnee in die Schuhe.

Der Hammer war ein Pärchen vor uns. Sie hatte nur Ballerinas an und rutschte ständig aus und versank im Schnee. Ihr Mann half ihr gar nicht, nahm ihr nur die Handtasche ab. Nach einiger Zeit ließen sie aber alle vorbei und ab da waren sie fast gar nicht mehr gesehen.

Zwischendurch fragte Opa Karl, ob noch alle da wären und Toto sagte ganz trocken:… optimistisch gesehen sind es noch 16. Antwort von meinem Mann: …. Jetzt aber nur noch 14 Personen. Gelächter!

Das Pärchen hat auf jeden Fall die Fackelwanderung abgebrochen und am Hoteleingang lagen nur noch die Fackeln. Sie müssen es also ins Hotel zurück geschafft haben.

Wir besichtigten noch die eigene Stromerzeugung des Hotels, ehe wir auf der tief verschneiten Wiese vor dem Hotel einen Glühwein bekamen. In dieser Stunde haben wir so etwas gelacht, dass wir eigentlich Muskelkater im Zwergfell haben müssten.







Danach nahmen wir Achim Sei mit auf unseren Balkon zur Balkonfete. Ein Obstler, Weißwein und alkoholfreies Bier wurden getrunken, dabei lief Musik aus dem iPhone. Die Herren bekamen Ihren „Pokal-Carver“, den wir am nächsten Tag korrekt unter den Dreien aufgeteilt haben. Gegen 23.00 Uhr war es uns so kalt, das wir die Fete beendeten und Achim Sei in sein Hotel gegangen ist.



 War ein schönes Bergfest.

 
01.03.2012 Donnerstag



Endlich Sonne und Wärme. Schnell wurde es uns in unseren Skisachen zu warm und daher wurde kurzerhand gegen 11.45 Uhr das Pistenpicknick im Gebiet Hochfügen eingelegt.

Bei super Weitsicht, leckerem Essen und Musik aus dem iPhone haben wir 1,5 Std. im Schnee gesessen und uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen – herrlich!









die Tupper-Bar












Bevor wir mit der Gondel wieder ins Tal fuhren, gab es noch einen kleinne Absacker in einer Schirmbar:



Der Apres Ski heute nach dem Skitag war dann etwas stilvoller. Wir waren in der Postalm, wo die Hölle los war und man mal so richtige Apres Ski Musik hören könnte. Klar, das Claudi und ich wieder einen Hugo tranken (war in diesem Urlaub unser Lieblingsgetränk). 





Unser Speisesaal:



unser Tisch in der Woche


Nun wird der Schoko-Carver noch gerecht für die drei Herren geteilt:



02.03.2012 Freitag

Wir warten auf den Skibus, der direkt am Hotel hält:




Unser letzter Skitag und nochmals blauer Himmel, Sonne und Wärme. So wirklich Lust zum Skifahren hatten wir nicht, außer Achim Sei. Einige Pistenkilometer wurden es aber trotzdem, ehe wir uns an der Kristallhütte im Schnee niederließen und den Rest des Picknicks von gestern vertilgten. Wir hätten ewig da sitzen bleiben können, aber etwas Sport muss doch sein.












Nach 2 Abfahrten hatten wir aber schon wieder keine Lust mehr und setzen uns in der Firnhütte in die Sonne, nein nicht alle, Achim Sei fuhr noch einige Pisten.





Nun hieß es, noch eine Piste zum Abschluss. Mein Mann und ich sind nochmals mit einem Lift hochgefahren, da wir nicht die Talabfahrt bis zur Mittelstation machen wollten, wie Claudi und Toto.

Treffen wollten wir uns in der Postalm, um auf einen gelungenen, unfallfreien Urlaub anzustoßen. Doch dazu sollte es nicht kommen. Während Achim und ich schon in der Postalm warteten, kam der andere Achim dazu. Er hatte mittlerweile seinen Leihhelm und Leihski (wollte mal etwas anderes fahren) abgegeben und warteten auf Toto und Claudi. Die kamen und kamen nicht. Hoffentlich ist da nichts passiert. Nach einiger Zeit sahen wir sie an der Talstation stehen und Zeichen machten, das wir telefonieren sollten. Das war schon komisch und machte uns stutzig.

Ende vom Lied war, das Toto kurz vor der Mittelstation gestürzt ist und sich wahrscheinlich einen Muskelfaserriss oder starke Zerrung zugezogen hat. Er konnte jedenfalls kaum noch laufen und hatte Schmerzen. Damit haben wir das Apres Ski Apres Ski sein lassen und Achim Sei hat Toto mit dem Auto ins Hotel gebracht, während wir mit dem Skibus gefahren sind.

Ein Salbenverband brachte etwas Linderung, aber Toto humpelte am Abend ganz schön zu Buffet.

Den Abschluss Trunk haben wir dann auf dem Balkon getrunken, ehe wir gegen 22.00 Uhr ins Bett gegangen sind.

 

03.03.2012 Samstag

Claudi und Toto sind schon um 5.30 Uhr Richtung Deutschland aufgebrochen, da sie um 18.30 Uhr das BVB Spiel im Stadion sehen wollten. Brutal!

Wir verließen gegen 7.30 Uhr das Hotel und waren nach 7.5 Std. Fahrtzeit wieder in Dortmund. Diesmal hatten wir mit dem Verkehr Glück, auch wenn wir wieder von „Gelbschildern“ umzingelt waren. 




Gesamtkilometer: 1.580 km

 

Fazit:

Ein gelungener Urlaub mit viel Spaß. Schade war nur, das Achim Sei nicht bei uns im Hotel war. Kommt, wenn man so spät erst buchen konnte.

Das Essen war einmalig und wir haben sicherlich alle ein wenig zugenommen.

Wettertechnisch hatten wir etwas anderes gebucht, da war wohl die Anzahlung nicht früh genug dafür eingegangen.

Nachteil dieser Woche war, dass es proppenvoll war und bestimmt 80% Holländer die Pisten bevölkert haben. Für uns steht ziemlich sicher fest, entweder fahren wir zu einer anderen Zeit, oder wir fassen wieder Kanada ggfs. Nordamerika ins Auge. Ich mache mich derzeit schlau und finde im Moment Beckenridge in der Nähe von Denver als den Gewinner.

Als Gruppe passten wir auch gut zusammen, so dass wir nie lange auf jemanden, speziell auf mich, warten mussten.

 

Einfach eine schöne Woche!



 

 

 

 

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